29.09.2024
27.09.2024
Hallo ihr Lieben, da bin ich wieder, eure Marlit mit ihrem Reisereport 😁
Gestern war ein wirklich anstrengender Tag! Erstmal haben wir uns nach Elenas Feierabend getroffen und eine Kleinigkeit gegessen. Ich habe sie bei sich Zuhause abgeholt und durfte ihre Katzen kennenlernen. Vor allem der blinde Casper hat es mir ja angetan… allerdings war er etwas scheu, wie viele andere auch. Klar, sie kennen mich ja nicht und ich war nur kurz da. Mit Monica und Rachel ging es unkomplizierter. Die zwei suchen auch noch ein Zuhause!
Einige Katzen sind noch in Käfigen in Quarantäne. Elena achtet stets sehr genau darauf, kein Risiko einzugehen. Deshalb werden viele Tests doppelt durchgeführt.
Nach unserer kleinen Stärkung ging es zu einer Pflegestelle, auf der unter anderem Alaska und Crystal leben. Auch einige weitere Katzen habe ich dort kennengelernt. Wir haben zwei der Kitten von dort zum Impfen mitgenommen. Beim Tierarzt war die Hölle los, da sie eine Not-OP bei einem Tier durchführen mussten, welches aus dem 2. Stock gefallen war. Kurzerhand hat Elena die Impfungen einfach im Auto erledigt. Keine Sorge, Elena hat zeitweise sogar bei diesem Tierarzt gearbeitet und kann somit impfen und Blutabnehmen.
Als nächstes haben wir noch die schwarze Katze und eine Katze die am Samstag reisen wird abgeholt. Die schwarze Katze brachten wir zurück zur Universität, wo sie mit ihren Kitten lebt. Zum Glück wird sie nun keine weiteren Kitten mehr bekommen können!
Wir fanden auf dem Universitätsgelände außerdem eine weiße Katze die dort schon lange Zeit lebt. Leider hat sich bei ihr nun Hautkrebs am Ohr entwickelt. Es muss dringend entfernt werden damit sich der Krebs nicht weiter ausbreitet. Natürlich bekamen alle genannten Katzen ihre Portion Futter. Zuletzt waren dann die Katzen der Priest-Area dran. Als wir schon drauf und dran waren zu gehen, sah Elena auf einmal „Lennys Bruder“ der schon lange Zeit verschwunden war. Wir haben uns sehr gefreut, dass er zurück ist. Allerdings sahen seine Augen traurig aus, sie muss also die nächsten Tage genauer schauen ob ihm etwas fehlt.
Nach getaner Arbeit haben wir den Abend noch ausklingen lassen bei leckeren Süßigkeiten und einem umwerfenden Ausblick. Wir haben uns viele Geschichten erzählt, wie ich damals zum Tierschutz kam, wie sie uns damals fand und welche Unterschiede es zwischen unseren Ländern gibt. Elena erzählte mir, dass die Einheimischen gar nicht verstehen, wieso wir Menschen aus Deutschland uns so um die Tiere hier in Griechenland kümmern, obwohl wir das Leid ja gar nicht jeden Tag sehen. Darauf sagte ich, dass wir das große Privileg haben es nicht sehen zu müssen, wir uns aber bewusst dazu entschieden haben hinzuschauen. Für die Tiere, aber auch für Menschen wie Elena, die nicht wegschauen können.
In diesem Sinne: Danke für eure Unterstützung, dank euch können wir Tiere UND Menschen retten. Denn nur durch eure Spenden können wir Elena bei den ganzen Kosten helfen.
Dieser kleine Kerl war so winzig! Er braucht Spezialfutter aufgrund seines Durchfalls und weil er so unglaublich klein ist.
Monica und Rachel wünschen sich ein schönes Zuhause.
Die Universitätskatzen freuen sich über ihr Futter. Die schwarze Katze haben wir nach der Kastration zurückgebracht.
Hier seht ihr die schwarze Stelle am Ohr. Katzen mit hellen Ohren und Nasen haben hier ein sehr großes Risiko Krebs zu bekommen aufgrund der Sonne.
Priest-Area freut sich über das Futter.
Priest-Area freut sich über das Futter.
Mein Kumpel mit dem halben Schwanz war auch wieder auf Kuschelkurs
26.09.2024
Ihr Lieben, ich (Marlit) melde mich mal schnell bei euch um von meinem Tag gestern in Chania (Kreta) bei unserer lieben Elena zu berichten.
Nachdem ich den Vormittag mit Sightseeing alleine verbracht hab, da Elena arbeiten musste, haben wir uns Nachmittags erstmal zum Essen getroffen und Pläne geschmiedet.
Leider brauchten wir erst einmal einen Automechaniker, da ihre Batterie leer war. Ohne ein Auto ist das alles was sie hier leistet unmöglich, da sie wirklich einige Wege zu fahren hat.
Als der Wagen wieder lief, sind wir als erstes zur Universität gefahren. Dort leben einige Katzen, Elena sorgt für Futter und schnappt sich unkastrierte Katzen um diese zum Tierarzt zu bringen für die Kastration. Immer in der ständigen Sorge, dass sobald es zu viele Katzen auf dem Gelände werden, vielleicht jemand auf die Idee kommt ihnen etwas anzutun. Hier auf Kreta kann man sich als Einwohner den die Katzen stören bei der Gemeinde melden, diese sammeln die Tiere ein, kastrieren sie und setzen sie dann irgendwo aus, meist in den Bergen. Ihr könnt euch vorstellen, dass diese Tiere vermutlich selten überleben.
Nach einem kurzen Stopp bei einigen Kitten um diese zu füttern, haben wir eine schwarze Kätzin eingefangen um diese kastrieren zu lassen. Erfreut war sie nicht, das einfangen war sehr leicht, weil sie extrem freundlich war und sich streicheln ließ. Nachdem wir sie beim Tierarzt abgeliefert haben sind wir bei Lidl Futter einkaufen gefahren. Dank eurer Spenden konnten wir schon mal für 100€ einkaufen und haben noch mindestens 100€ übrig für die nächsten Tage. Die „Lidl-Cats“ haben als erste davon profitiert und sich ihre Portion einverleibt.
Danach haben wir die „Priest-Area“ versorgt, ein schöner Ort mit großartigem Ausblick, ein Touristenmagnet wo zwei unterschiedliche Kolonien leben. Die einen direkt am Eingang die anderen oben am Priestergebäude. Elena sorgt stets dafür, dass alle kastriert und geimpft werden und bringt sie zum Tierarzt sobald ihr etwas auffällt. Danach fuhren wir noch zu den „Taverna-Cats“ welche an einer Taverne leben, die nur zur Saison geöffnet ist. Das hat zur Folge, dass die Katzen in den Wintermonaten kein Futter hätten, würde Elena sich nicht darum kümmern. Es gibt dort einen Platz mit Hütten für die Katzen, auch dort haben wir Futter verteilt. Da derzeit noch Saison ist, war Elena länger nicht dort und hat nun 13 neue unkastrierte Katzen gezählt – es wartet also einiges an Arbeit auf sie…
Allerdings gab es auch eine erfreuliche Entdeckung: Apollo, der hübsche rote Kater, ist wieder aufgetaucht! Leider sind seine Ohren ziemlich verbrannt aufgrund der hellen Farbe. Das ist eins der Hauptprobleme von hellen Katzen in solchen Ländern. Wenn sie dauerhaft der Sonne ausgesetzt sind, bildet sich Hautkrebs, meist an den empfindlichen Stellen wie den Ohren. Er muss also wirklich dringend von der Straße in ein Zuhause oder eine Pflegestelle, damit sich die Ohren möglicherweise sogar wieder regenerieren.
Nach der Arbeit dann das Vergnügen – Elena und ich haben dann noch an einer schönen Location direkt am Wasser gesessen, etwas getrunken und uns über viele Dinge ausgetauscht. Es ist wirklich so schön wenn man seit vielen Jahren gemeinsamer Tierschutzarbeit auch solche Momente genießen kann. Ich habe den größten Respekt vor Elenas Einsatz, es kostet sie täglich sehr viel Energie. Nicht nur körperlich sondern vor allem mental. Ich kann mir nicht vorstellen wie schwer es ist, täglich so viele Entscheidungen zu treffen, so viel Leid zu sehen und dabei noch so ein herzensguter Mensch zu bleiben wie sie es ist. Ich bin so dankbar dafür, dass ich sie durch meine Arbeit im Tierschutz kennengelernt habe und sich dadurch diese schöne Freundschaft entwickelt hat.
Ich danke euch allen von Herzen für eure Spenden! Ihr könnt euch sicher sein, dass diese hier wirklich sehr gut aufgehoben sind. Ohne solche Arbeit direkt an der „Quelle“ wären die Katzen hier vor Ort auf sich allein gestellt.
Viele Grüße aus Kreta, eure Marlit 😊
Liebe Grüße aus Kreta! Ich möchte euch gern die nächsten Tage etwas mitnehmen und euch zeigen, was Elena hier großartiges leistet! Aber ich möchte selbstverständlich auch wieder mit anpacken, wie in Rumänien. Habt ihr ein paar Euro übrig für Futterspenden für die Straßentiere?
Seelenkatzen e.V.
Volksbank Hannover
IBAN: DE90 2519 0001 0951 5542 00
BIC: VOHADE2HXXX
oder Paypal (bitte an Freunde und Familie)
kontakt@seelenkatzen.org
Verwendungszweck: Spende Straßenkatzen Kreta
Wir danken euch sehr im Namen der Katzen und Elena!