Adoptantenberichte

Wir freuen uns immer über Erfahrungsberichte unserer Adoptanten und fragen auch gerne mal nach ob man nicht ein paar Zeilen schreiben mag.

Liebes Seelenkatzenteam,
Im April dieses Jahres verstarb leider unsere Katze Amy. Da wir den Verein schon kannten,
(letztes Jahr wurde Sunny von dort adoptiert) stand für uns fest, dass es wieder eine Katze
von diesem Verein werden soll. Nach unserer Trauerzeit schauten wir uns erst auf der
Internetseite um. Leider war dort keine Katze dabei, die zu Sunny gepasst hätte. Also
kontaktierten wir die liebe Tierschützerinnen Tanja aus Deutschland und Dana aus Caracal.
Tanja hatte mir vorab schon einige Bilder von Suki ( jetzt Juna) geschickt. Wir hatten trotzdem
noch etwas Bedenken, da Juna einiges jünger ist als Sunny. Als wir die Bilder von Juna
gesehen haben, war es um uns geschehen.
Nach Rückmeldung von Dana und Tanja, das sie sich vorstellen könnten, das Suki gut zu Sunny passt haben wir uns für sie entschieden.

Ein paar Wochen später konnte Juna nach Deutschland ausreisen. Es war natürlich hier alles
vorbereitet. Als sie zuhause ankam, erstmal ins Katzenzimmer. Sunny fing vor der Tür an zu
weinen und wollte unbedingt zu ihr. Aber erst sollte Juna mal ankommen. Streicheln fand sie
sofort ganz toll und hat auch direkt geschnurrt. Nach ein paar Tagen haben wir die Tür mal
geöffnet, die mit einem Netz abgetrennt war, so dass sie sich schonmal sehen konnten.

Interesse war von beiden Seiten da. 2 Tage später wurde die Tür ganz geöffnet. Die beiden
sind sich erstmal aus dem Weg gegangen. Dann wurde immer näher beieinander gesessen.
Es gab keine Schlägerei- nichts. Sunny war dann der Meinung, ich fauche und knurre den
Eindringling mal an. Hat aber nichts genützt, da Juna so eine coole Socke ist und ihr das
sowas von egal war was Sunny da veranstaltet. Sie ist einfach auf der Decke liegen geblieben.
Ganz cool eben. Das hat Sunny gewurmt und sie fauchte und knurrte lauter. Tja hat auch
nichts geholfen. Ok, dann probierte Sunny mal aus, wie es mit spielen ist. Oh ganz schön, das
macht Spaß.

Die Zusammenführung war ganz leicht und problemlos. Es ist so schön, dass du Juna dich so
gut mit Sunny ergänzt. Wir möchten dich nicht mehr missen.
Sunny hat mittlerweile Muttergefühle zu dir entwickelt, so dass du sehr oft von ihr, aber auch
gegenseitig abgewaschen wirst.

Vielen, vielen Dank an so ein großartiges Team in Deutschland wie auch Rumänien und
natürlich an so eine Traumkatze.

Annika und Marco 


Liebe Sunny,



Im Januar 2022 haben wir dich adoptiert. Man denkt nicht das schon so viele Monate

vorüber sind, seit du hier eingezogen bist.




Es fing alles damit an, auf der Suche nach einer 2. Katze, die zu unseren vorhandenen älteren

Katze ( die einige Zeit vorher, ihre Artgenossin verloren hatte) vom Charakter her passt.
So sind wir auf den Verein Seelenkatzen aufmerksam geworden.


Als wir dich Sunny (ehem. Grizabella) auf der Internetseite sahen, hatten wir uns eigentlich

schon direkt in dich verguckt. Immer wieder sind wir auf die Beschreibung und Bilder

zurückgekehrt. Trotzdem fiel unsere Wahl erst auf einen Kater, der vom Alter besser gepasst

hätte. Nach langen Überlegungen und Diskussionen haben wir uns doch für dich liebe Sunny

entschieden, da unsere Katze nur weibl. Katzen gewohnt war.


Wir bereuen es keine Sekunde. Es war genau die richtige Entscheidung. Als wir mit dir nach

Hause kamen und dich aus der Box gelassen haben, wurde erst mal alles inspiziert mit

eingeklemmten Schwanz. Kurz darauf standest du schon neben mir, stubstest mich mit

deinem Pfötchen an und wolltest schon direkt auf den Arm. Dann hast du erstmal den

Bagger angeschmissen und Köpfchen gegeben. Damit hattest du mich schon direkt

eingewickelt. Du passt so gut zu unswir wollen dich nicht mehr missen.




Die Zusammenführung von dir und unserer älteren Katze, war sowas von relaxt. Nach 3

Tagen habt ihr schon mit etwas Abstand zusammen auf der Couch gelegen. Dann hast du

angefangen bei deiner neuen Schwester Küsschen zu verteilen. Alles super.


Beim Spielen bist du manchmal etwas zu wild. Dann sagt dir deine ältere Artgenossin: Bis

hierhin und nicht weiter. Meistens schaltest du dann einen Gang zurück. Sunny bringt uns

jeden Tag zum lachen und genießt ihre Streicheleinheiten. Davon kann sie nicht genug

bekommen. Auf deine ganzen Spielsachen bist du besonders stolz. Auch auf deinen eigenen

Napf mit Namen. Es ist als wärst du schon immer hier gewesen.




Wir möchten auch mal betonen, das der Tierschutzverein in Deutschland und Rumänien

großartige Arbeit leistet. Das ist nicht selbstverständlich. Immer wieder würden wir von dort

eine Katze adoptieren.




Vielen, vielen Dank für alles und so eine zauberhafte Katze




Annika & Marco Hofer




Nun kam dieser wundervolle Bericht zu Katze Trudi, welche im Februar 2022 adoptiert wurde.
 
„Liebe Trudi
Du bist jetzt seit ca. 5 Monaten bei uns und ich soll einen Vermittlungsbericht schreiben.
Es begann damit, dass meine liebe Katze Nora letzes Weihnachten mit nur 3 Jahren starb.
Sie kam damals mit ihrer Freundin Nieve aus Spanien und war leider sehr Nierenkrank. Nieve hat sie immer zum Spielen
aufgefordert aber so richtig wollte sie nie – vermutlich schon krankheitsbedingt.
 
Im Februar war ich eigentlich noch gar nicht bereit für eine neue Katze aber eine Freundin schickte mir Dein Bild
über Facebook. Du lagst in einem Blumenkörbchen und gucktest munter in die Welt. Eigentlich ein Postkartenmotiv aus den
50er Jahren aber es war sofort um mich geschehen. Ich meldete mich also bei den Seelenkatzen und ich durfte hoffen,
Dich bald bei uns zu haben.
 
Ich erhielt dann ein Video von Dana, in dem Du die ganze Katzen WG angerempelt und aufgemischt hast. Ich wusste sofort, das könnte gut zu Nieve passen,
die ja auch gerne rauft.
Die Vermittlung ist kurz beschrieben: Völlig unkompliziert. Ich habe zunächst ein Telefongespräch mit Jenny
geführt. Klar es muss geklärt werden, ob Mensch und Katze und Wohnung zusammenpassen. Eine zusätzliche Sicherung am Boden des Balkons
habe ich angebracht. Ansonsten war alles ok. Ich habe ein Video von meiner Wohnung gemacht und Du konntest kommen.
 
Du wurdest dann mit einem Van aus Rumänien gebracht, sogar bis in die Nähe von Hamburg, so dass ich gar nicht weit fahren musste.
Als ich Dich in der Katzenbox sah, wusste ich sofort, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte.
Zu Haus kamst Du dann erstmal ins Katzenzimmer, wo alles vorbereitet war: Eigenes Klo, eigener Futterplatz und viel Platz zum verstecken.
Aber von wegen: Du wolltest sofort raus und hast das auch lautstark verkündet. Die Tür blieb trotzdem erstmal zu. Nieve sass mit großen Augen
vor der Tür und hat dem Frieden nicht getraut. In den folgenden Tagen habe ich die Tür dann immer mal geöffnet. Ich lag in der Mitte und hab mit Euch
gleichzeitig gespielt. Immer wenn Du Nieve etwas zu nah kamst, gabs einen kleinen Knurrer aber das ist ja normal.
 
Nach einigen Tagen wolltet ihr dann zusammmen sein und los ging die Jagd durch die Wohnung. Ich habe es beobachtet und da keine Aggressionen
zu sehen waren, bin ich dann zu der Meinung gekommen, dass ihr Spass habt und so soll es ja sein.
Wenig später lagt ihr dann zusammen auf dem Sofa oder nebeneinander in Euren Kartons. Kuscheln ist nicht mit Nieve, sie ist eher eine kühle Schönheit aber die Streicheleinheiten
kriegst Du dann halt von mir, wenn Du mal wieder morgens schnurrend auf meinem Bauch liegst.
Du bereicherst unser Leben sehr und wir sind froh und glücklich, dass wir Dich bei uns haben.“

Erfahrungsbericht Sugar:

Wir haben einen unglaublich tollen Erfahrungsbericht von Adoptanten erhalten, welche noch bei Sieben Leben e.V. adoptiert haben und euch gerne davon erzählen möchten:
Vor 1,5 Jahren haben wir, mein Partner und ich, uns entschieden, dem weißen Kater Sugar bei uns ein Zuhause zu geben. Obwohl er anfangs viel zu scheu war, als dass wir ihn streicheln konnten, haben wir uns auf den ersten Blick in ihn verliebt. Sein neugieriger „Blick“ unter dem Bett im Pflegestellenzimmer hervor reichte uns aus, das Potenzial eines treuen Gefährten in ihm zu sehen. Der „Blick“ war eher ein Horchen – denn Sugar ist blind und hat seine Sehfähigkeit und ein Auge an den Katzenschnupfen-Virus verloren. Auf den Straßen Kretas hätte er, unbehandelt und orientierungslos wie er war, wohl kaum eine Chance gehabt zu überleben. Sein großes Glück also, dass es Sieben Leben/ Seelenkatzen gibt, die für ihn ein passendes und sicheres Zuhause in Wohnungshaltung gesucht haben. Zeit, Geduld, Ruhe und Liebe war genau das, was Sugar gebraucht hat – mittlerweile ist er ein aufgeweckter, liebenswürdiger und verschmuster Kater, der genauso gern auf Fensterbänke und Kratzbäume klettert, wie jede andere Katze. Was er auch gebraucht hat, war eine Katzenfreundin – und so kam die dreibeinige Tricolore-Katze Praline vor einigen Monaten in unsere Familie.
Praline war extrem traumatisiert und hatte Angst vor Händen und Menschen im Allgemeinen, als wir sie auf ihrer Pflegestelle besuchten. Doch ihre ungebrochene Neugierde und die aufgeweckten Augen, die unter dem Bett hervorblitzten, erinnerten uns daran, dass Zeit, Geduld, Ruhe und Liebe schon so manche Katzenseelen geheilt hat. Während Sugar das Streicheln schon nach wenigen Tagen lieben gelernt hat, durften wir Praline die ersten sechs Wochen weder streicheln, noch zu nahe kommen; Ihre Grenzen zeigte sie deutlich durch Fauchen. Ungebrochen war jedoch ihre Spielfreude – und damit konnten wir sie letztendlich überzeugen, mit uns zu interagieren und uns kennenzulernen. Praline hat ihren eigenen Kopf und hat uns klar gemacht, dass wir sie nicht einengen dürfen und sie auf uns zugeht, sobald sie bereit ist. Nun jagt sie auf ihre drei Beinchen stundenlang mit größter Freude Spielzeugbälle durch die Wohnung, lässt sich gerne ausgiebig streicheln und hat gelernt, auch mal richtig entspannt zu schlafen – am liebsten auf unserem Schoß.
Die Zusammenführung eines blinden Katers, der die Katzenkörpersprache nicht verstehen kann, und einer extrem verängstigten Katze war, wie man sich vorstellen kann, wirklich nicht leicht. In den ersten Wochen untermalte Gefauche und drohender Singsang ein jedes Zusammentreffen. Doch die Tierschützer:innen von Sieben Leben/Seelenkatzen lagen richtig in der Vermutung, dass die beiden gut zusammenpassen könnten. Die Hoffnung war, dass Praline von Sugars Aufgeschlossenheit gegenüber den Menschen profitiert, und Sugar von Pralines Spielfreude und Aufgewecktheit angesteckt wird. Und so kam es: Sugar und Praline haben gelernt, zu kommunizieren, haben eine eigene Sprache entwickelt. Auch nach neun Monaten gibt es noch Missverständnisse in der Verständigung, die hier und da in Fauchen und Schimpfen endet. Immer öfter aber tollen sie in Einklang auf dem Teppich, teilen sich den Schoß der Futtergebenden oder putzen sich gegenseitig das Gesicht. Zeit, Geduld, Ruhe und Liebe sind auch in der Zusammenführung die Schlüssel, und jeden Tag wachsen sie weiter zusammen.
Die Ratschläge und Erfahrungsberichte der Tierschützer:innen von Sieben Leben/Seelenkatzen haben uns sehr geholfen, die nötige Geduld aufzubringen und jeder Katze individuell zu begegnen. Dass dem Verein die Katzen als Individuen am Herzen liegen, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass regelmäßiger Kontakt auch nach 1,5 Jahren noch vorhanden ist und sie für jede Frage ein offenes Ohr und einen guten Tipp haben. Besonders erwähnen möchte ich auch das emotionale Wiedersehen zwischen unseren Seelenkatzen und der Tierschützerin auf Kreta, die die beiden damals gefunden und aufgepäppelt hat und uns neulich besucht hat. Transparenz, Fürsorge und ehrliches Interesse an den Katzen und dem zukünftigen Zuhause zeichnen Seelenkatzen e.V. aus. Durch viele, auch private, Fragen beim Vermittlungsgespräch wird sichergestellt, dass jeder Katze ein passendes Zuhause auf Lebenszeit geboten werden kann und Mensch und Tier mit der Adoption glücklich werden. Dabei sollte man sich bewusst sein, dass es Tage, Wochen oder Monate dauern kann, bis die Katzen vertrauen schöpfen oder eine Zusammenführung gelingt. Auch dass (Reise-)Krankheiten oder durch Stress bedingte Infekte ausgelöst werden und teure Behandlungen nötig sein können, muss einem klar sein. Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass solche Hindernisse Katz‘ und Mensch noch stärker zusammenschweißen, sofern man bereit ist, eine Samtpfote – komme was wolle – als Familienmitglied aufzunehmen.
Es gibt kein Rezept und keine Garantie dafür, eine Straßenkatze zur Schmusekatze zu machen – doch wenn das Bauchgefühl stimmt, gibt es sicherlich für jede Seelenkatze einen Weg, ihre Neugier zu wecken und Vertrauen zu gewinnen. Die Beziehung, die wir zu unseren Katzen aufgebaut haben, ist sehr besonders, und gerade durch den holprigen Weg dahin sehr innig. Jeden Tag aufs Neue zeigen sie uns auf ihre Weise, wie sehr sie die Sicherheit, Liebe und das leckere Dosenfutter zu schätzen wissen.
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